Taufe: Was ist das?
Durch die Taufe sagt Gott „Ja“ zum Menschen, sie ist Ausdruck von Gottes befreiendem Handeln. Diese Zusage Gottes verbindet sich in der Taufe mit dem Element Wasser. Häufig werden Kinder bereits früh getauft. Eltern und Paten bekennen gemeinsam stellvertretend für den Täufling den christlichen Glauben, um das Kind unter Gottes Schutz zu stellen. Gott gibt seine Liebe völlig bedingungslos und die Taufe gilt ein ganzes Leben. Wichtig ist: Die Taufe ist das Zeichen für Gottes Liebe, sie ist jedoch nicht die Bedingung dafür.
Auch ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene können das Sakrament der Taufe empfangen. Dann bekennen sie selbst ihren christlichen Glauben. Häufig passiert dies vor der Konfirmation: Jugendliche wollen, bevor Sie selbst „Ja“ zur Kirche sagen, Gottes uneingeschränktes „Ja“ zu sich selbst erfahren.
Sie möchten sich oder ihr Kind taufen lassen?
Sprechen Sie einfach die Pfarrperson in Ihrer Kirchengemeinde an. In vielen Kirchengemeinden gibt es feste Tauftermine, die Sie meistens auf der Website der Gemeinde finden. Doch auch ein individuelles Tauffest ist möglich. Manche Kirchengemeinden feiern besondere Tauffeste, beispielsweise am See oder in der Osternacht. Auf der Website ihrer Kirchengemeinde erfahren Sie mehr zu den Möglichkeiten. (Sie sind nicht sicher, zu welcher Kirchengemeinde Sie gehören? Kein Problem: Lesen Sie einfach auf unser Seite zu den Ortsgemeinden nach.) Durch die Taufe in der Evangelischen Kirche bekommen Sie die Konfession „evangelisch“ und werden Mitglied in Ihrer Kirchengemeinde. Sie können nun selbst Taufpat:in sein und zur Konfirmation gehen.
Auf der Seite der Evangelischen Landeskirche in Bayern bekommen Sie noch mehr Informationen zur Taufe.
www.taufe.bayern-evangelisch.de
Beispiele für kreative Tauffeste aus den Kirchengemeinden im Dekanat Coburg
Bei strahlendem Sonnenschein hat die Pfarrei Coburg West im Juli 2024 zum ersten Mal ein gemeinsames Tauffest In der Taufe sagt Gott uns zu: „Du bist geliebt und gewollt und es ist gut, dass es dich gibt.“ Diese Zusage stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Aus einer Gießkanne durften alle Kinder einen der Taufsprüche der letzten Jahre ziehen. Diese Kraft- und Mutmachworte aus der Bibel lassen uns innerlich wachsen. Zur Taufhandlung ging es ins Schwimmbecken nebenan. Wir freuen uns über unsere fünf Täuflinge, die jetzt Teil der christlichen Gemeinschaft sind. Jeder Gottesdienstteilnehmer, der wollte, konnte einen persönlichen Segen empfangen. Danach ließen wir den Vormittag bei leckerem Essen, Kuchen, Eis und Spiel und Spaß ausklingen.
In der Kirchengemeinde Katharina von Bora ist es Tradition: Am 6. Sonntag nach Trinitatis wird Gottesdienst mit Tauferinnerung am Ententeich gefeiert. 2025 feierten wir den Gottesdienst ein paar Meter weiter am Spielplatz Hörnleinsgrund mit Blick auf den Teich.
In der Taufe sagt Gott uns: „Du bist geliebt und gewollt und es ist gut, dass es dich gibt.“ Dieser Zuspruch trägt durchs Leben! In ihrer Dialogpredigt veranschaulichten Ferdinand Brenner und Simone Röger das anhand eines Schlauchbootes. Es stand symbolisch für den Glauben, der uns über die Gewässer des Lebens trägt. Egal, ob unser Leben einem ruhigen See, einem wilden Fluss oder einem aufgewühlten Meer gleicht: Gott sitzt mit uns in einem Boot.
Im Gottesdienst ließ sich eine Person taufen. Als Erinnerung an den Zuspruch der Taufe bekam dann jede Person ein Papierschiffchen geschenkt mit der Aufschrift: geliebt, gewollt, getragen. Wer wollte, durfte sich persönlich segnen lassen.