Diakoniebeauftragte im Dekanat Coburg treffen sich zu einer ersten Vernetzung
Was machen eigentlich Diakoniebeauftragte? Bei einem ersten Treffen am 7. Oktober im dialog-Stadtbüro konnten sich zwölf Diakoniebeauftragte des Dekanats Coburg aus Coburg-Mitte, Coburg-West, Ephorie Bad Rodach und Rödental-Neustadt zunächst kennenlernen und über ihre jeweiligen Aufgaben austauschen. Dabei wurde schnell klar: Viele der Diakoniebeauftragten sind vielfältig engagiert, nicht nur in ihren jeweiligen Kirchengemeinden, sondern weit darüber hinaus. Viele arbeiten selbst hauptamtlich in sozialen und diakonischen Arbeitsfeldern.
Neben dem Austausch lag der Fokus der gemeinsamen Zeit auf der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA), die Stefan Kornherr, bei der Diakonie Coburg zuständig für die KASA, vorstellte. Die Beratungsstelle ist an mehreren Orten im Dekanat tätig und für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, beispielsweise mit finanziellen, psychischen oder gesundheitlichen Schwierigkeiten, eine erste Anlaufstelle.
Die Diakoniebeauftragten konnten nach dem Austausch eine Liste mit Ideen für ihr Ehrenamt mit nach Hause nehmen, die die Frage „Was machen eigentlich Diakoniebeauftragte?“ klären soll, dabei jedoch nicht als feste Checkliste verstanden werden sollte. Denn: Diakoniebeauftragte sollen das Bewusstsein für die Vernetzung von diakonischen Trägern und Kirchengemeinde fördern und dabei die Aufgabe von Brückenbauer:innen übernehmen. Wie das jedoch gelingen kann, ist von Kirchengemeinde zu Kirchengemeinde verschieden, da sich die Gegebenheiten und auch die Angebote stark voneinander unterscheiden. In der einen Gemeinde liegt der Schwerpunkt vielleicht darauf, ein Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schaffen, in der nächsten vielleicht darin, im Gemeindebrief die diakonischen Einrichtungen vorzustellen, in einer dritten ist vielleicht ein konkretes Projekt zwischen Ortsgemeinde und diakonischer Einrichtung zur Begegnung gefragt. Die Aufgaben für Diakoniebeauftragte sind bunt und vielfältig, was dieses Ehrenamt zu einem ganz besonderen macht.
Das Treffen, das zukünftig regelmäßig stattfinden wird, dient der Vernetzung zwischen den Diakoniebeauftragten untereinander und zur Referentin für Diakonische Kirche im Dekanat, Diakonin Anna-Lena Henßchen, die das Treffen initiiert hatte.
Text: Arnica Mühlendyck, Öffentlichkeitsreferentin im Dekanat Coburg
Fotos: Anna-Lena Henßchen, Referentin für diakonische Kirche im Dekanat Coburg