Markuspassion 01. April in HeiligKreuz

Herzliche Einladung zur Markuspassion am 01. April, um 18 Uhr in der Heiligkreuziche Coburg.

Information zu Komponist und Werk:
Johann Georg Künstel wurde vermutlich bei Weißenfels geboren und war nach einer längeren Amtszeit in Ansbach als Hoforganist, später als Hofkapellmeister in Coburg tätig. Sein musikalisches Schaffen war prägend für sein musikalisches Umfeld. Es gipfelte in einer für damalige Verhältnisse sehr groß dimensionierten und umfangreich gestalteten Passion nach Texten des Markusevangeliums, die etwa um 1691-1694 entstanden sein muss. Das Werk war zu seiner Zeit sehr erfolgreich und beliebt. Es wurde nachweislich bis in das 18. Jahrhundert regelmäßig aufgeführt, auch in Mitteldeutschland, bedingt durch die Häuser Sachsen-Weimar-Eisenach, später Coburg-Sachsen-Gotha.
Mitte des 18. Jahrhunderts geriet das Werk jedoch in Vergessenheit, bis es sogar für verschollen gehalten wurde. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Autograph zufällig wiedergefunden, durch Julian Franke wissenschaftlich aufbereitet und schließlich in moderner Notenschrift beim Ortus-Verlag veröffentlicht. Nach 1720 jedoch erklang die Markuspassion vermutlich nicht mehr in Coburg.

Information zum Ensemble cum passione:
Das Ensemble cum passione wurde 2016 von dem aus Coburg stammenden, jetzt in Dresden lebenden Dirigenten Robert Schad gegründet. Es besteht aus 26 Chorsänger:innen und zwei Instrumentalisten. Ein Schwerpunkt im Repertoire liegt auf geistlicher Vokal- und Instrumentalmusik. Unter dem Titel „Ins Tal hinaus“ wird aber auch seit 2019 eine eigene Konzertreihe entwickelt, bei der die Mitglieder an kulturstrukturell schwache Orte reisen und Chormusik aus allen Epochen und zahlreichen Stilrichtungen präsentieren.
Die Wiederaufführung der „Markuspassion“ in Coburg gemeinsam mit Dresdner Gesangssolist:innen und Instrumentalist:innen ist ein ganz besonderer Höhepunkt im Wirken des Ensembles.